Zwischen Grimma und Mutzschen entsteht seit Herbst 2023 ein monumentales Ersatzbauwerk ein Schlüsselprojekt für die Verkehrsinfrastruktur Sachsens – und Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes: Die neue Muldebrücke – 361 Meter lang, 2.700 Tonnen schwer, mit einer prognostizierten Verkehrsbelastung von über 45.000 Fahrzeugen pro Tag im Jahr 2030. Sie ersetzt ein Bauwerk aus den 1970er-Jahren, das unter Verkehr, Hochwasser und Alter massiv gelitten hat.
MBI ist bei diesem bedeutenden Infrastrukturprojekt von Anfang an mit dabei – als Pionier.
Denn hier kommt erstmals der neue Systemaufbau nach Blatt 100 in großem Maßstab zum Einsatz. Eine Premiere im deutschen Brückenbau – und ein starkes Zeichen für innovativen, zukunftssicheren Korrosionsschutz.
Korrosionsschutz-Leistungen in Kürze
- Objekt: A14 Ersatzneubau Muldebrücke
- Ort: Gimma und Mutzschen, Sachsen
- Zeitraum: Bauabschnitt 1: Herbst 2023 bis Juni 2025
Bauabschnitt 2: Herbst 2026 bis Juni 2028 - zu bearbeitende Flächen innen:10.000 qm außen: 8.000
- Projekt: Neubau im Stahlvorschub-Prinzip
- Besonderheiten: Erstes Großprojekt bundesweit mit Beschichtungssystem nach Blatt 100
Der Ersatzneubau der Muldebrücke im Zuge der A 14 ist ein Großprojekt mit komplexen Anforderungen – technisch, logistisch und sicherheitsrelevant. Die neue Brücke entsteht in zwei Bauabschnitten:
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Bauabschnitt 1: Herbst 2023 bis Juni 2025
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Bauabschnitt 2: Herbst 2026 bis Juni 2028
In sieben Takten wird das mehr als 360 Meter lange Bauwerk über die Mulde geschoben. Die Dimensionen sind beeindruckend: rund 2.700 Tonnen Stahl werden verbaut – eine enorme Herausforderung für Statik, Planung und natürlich für den Korrosionsschutz.
MBI ist verantwortlich für die vollständige Korrosionsschutzbeschichtung – außen wie innen. Die zu bearbeitenden Flächen umfassen:
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Innenflächen: ca. 10.000 m²
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Außenflächen: ca. 8.000 m²
Mit dem Ersatzneubau der Muldebrücke im Zuge der A 14 zwischen Grimma und Mutzschen betreut MBI nicht nur eines der derzeit bedeutendsten Infrastrukturprojekte Mitteldeutschlands – sondern übernimmt zugleich eine Pionierrolle im Korrosionsschutz: Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland setzt MBI hier das neue, zukunftsweisende Beschichtungssystem nach Blatt 100 der TL/TP-KOR um.
Die Grundidee von Blatt 100
Blatt 100 steht für eine Neuausrichtung des industriellen Korrosionsschutzes:
Statt starrer Richtrezepturen erlaubt es die freie Kombination innovativer Epoxid- (EP) und Polyurethan- (PU) Bindemittel zu leistungsfähigen Schutzsystemen. Damit eröffnet Blatt 100 neue Möglichkeiten, moderne, umweltfreundlichere und langlebigere Beschichtungen einzusetzen – genau das, was komplexe Brückenbauwerke der Zukunft brauchen.
Schutz, der weiter denkt – und länger hält
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VOC-Reduzierung: Für den gesamten Beschichtungsaufbau mit 400 μm Nassschichtdicke ist ein maximaler VOC-Wert von nur 200 g/m² zulässig – das schützt Umwelt und Gesundheit.
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Ressourcenschonung: Durch die längere Schutzdauer werden Instandsetzungsintervalle reduziert – bei 100 Jahren Nutzungsdauer genügt künftig eine statt zwei Erneuerungen.
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Bewitterungsstabilität & Ästhetik: Die Deckbeschichtung erfüllt Anforderungen an 50 Jahre Schutzdauer – bei gleichbleibend hoher optischer Qualität.
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Zwischenbeschichtung: Eine 2-Komponenten-PU-Zwischenschicht sorgt für dauerhaften Haftverbund auch bei längerer Offenstandzeit zur Applikation der Decklage.
Erprobt – unter realen Bedingungen
Da Blatt 100 ein neu eingeführter Standard ist, erfordert seine Anwendung zunächst eine Zustimmung im Einzelfall. Bei der Muldebrücke Grimma wurde diese im Rahmen eines Pilotprojekts erteilt. MBI beweist damit erneut technische Führungsstärke, Innovationsgeist und Vertrauen der öffentlichen Auftraggeber in die Qualität der eigenen Arbeit.
Die technische Besonderheit:
MBI setzt bei diesem Projekt als erstes Unternehmen bundesweit konsequent auf den neuen Systemaufbau nach Blatt 100 der TL/TP-KOR – ein zukunftsweisendes Beschichtungsregelwerk, das deutlich längere Schutzdauern, reduzierte VOC-Emissionen und eine höhere mechanische Beständigkeit verlangt. Mit dieser Umsetzung leistet MBI echte Pionierarbeit im deutschen Brückenbau – und setzt Maßstäbe für künftige Infrastrukturprojekte.
Die Muldebrücke verbindet nicht nur Regionen – sie steht für sichere, langlebige und nachhaltige Bauweise.
MBI sorgt dafür, dass diese Verbindung stark bleibt. Für Jahrzehnte.