Korrosionsschutz: Ihre Sicherheit – unser Thema

Korrosion ist ein Bauschaden, der sich auch heute noch nicht verhindern lässt. Zwar ist der Rostfraß oft kaum mehr zu sehen. Doch er findet nach wie vor statt. Und er zersetzt dabei nicht nur Bauwerke aus Stahl, sondern auch finanzielle Rücklagen. Tatsächlich zehrt Korrosion hier sogar gleich zweifach: Während defekte Teile ausgetauscht werden müssen, steht zugleich meistens die ganze Anlage still.

Hochgerechnet kostet die Behebung von Korrosionsschäden die Industriestaaten jährlich bis zu vier Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes. Für Deutschland errechnet sich hier eine Summe im dreistelligen Milliardenbereich. In professionellen Korrosionsschutz zu investieren, rentiert sich daher gleich doppelt: Die Funktionsfähigkeit von Bauwerken und Anlagen wird erneut für einen langen Zeitraum gewährleistet. Das sorgt für sichere Bauwerke und spart langfristig viel Geld ein.

Wir von MBI sorgen professionell für langfristige Sicherheit einerseits – sowie für kosten-optimierte und -optimierende Lösungen andererseits durch besonders wirtschaftliche Vorgehensweisen wie die Verwendung des Sponge-Jet-Verfahrens. Das ist uns möglich, weil wir durch lange Erfahrung und mit hervorragendem Projektmanagement alle wesentlichen Faktoren kennen und berücksichtigen. Und das Thema Korrosionsschutz hat ausgesprochen viele Aspekte …

MBI-Korrosionsschutz-Referenz-Tanklager Raunheim
MBI-Korrosionsschutz-Referenz-Tanklager Raunheim

Korrosion: Immer wieder anders

Korrosion als chemischer Prozess begleitet die Menschheit, seit sie mit Stahl baut. Sie läuft jedoch nicht überall gleich ab, sondern orientiert sich immer an der jeweiligen Art des Metalls und den Umständen, unter denen die Reaktion stattfindet. Am bekanntesten ist die Sauerstoffkorrosion, bei der durch Nässe und die Oxidation mit Sauerstoff Rost entsteht. Da fast immer Eisen und Stahl die Metalle sind, die im Bau eingesetzt werden, haben die meisten Korrosionsschäden einen Rostfraß zur Ursache.

Auch die geografische Lage, der Platz des eingebauten Teiles sowie die Form der verwendeten Baukomponente beeinflussen die Art und Weise der Korrosion. Wird eine Seilbahn in den Bergen errichtet, ist ihr Korrosionsprozess ein anderer als bei einem Windrad im Meer. An einer Brücke haben die Teile im Bereich des Sprühsalzes mit anderen Korrosionsattacken zu kämpfen als die oberen Elemente der Brücke. Schmutz, Nässe und andere Einflüsse können den Grad der Korrosionsanfälligkeit verändern und erhöhen.

MBI: Lösungen mit Weitsicht

Mittlerweile gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Konstruktionen aus Stahl für lange Zeit vor Zersetzung zu schützen. Dafür muss der Korrosionsschutz auf die Belastungen des Bauwerkes ausgerichtet werden, die durch seine Nutzung und durch zahlreiche Umwelteinflüsse entstehen.  Gefragt sind dabei hohe Expertise sowie Sorgfalt in Planung und Durchführung, da sich im Laufe der Zeit die Rahmenbedingungen häufig ändern. So werden zum Beispiel viele Brücken durch ein zunehmendes Verkehrsaufkommen immer stärker beansprucht  und dadurch korrosionsanfälliger. Bedingt durch den Klimawandel nehmen witterungsbedingte Einflüsse wie Extremwetterlagen mit Starkregen, Hitzesommern oder tiefen Minusgraden zu.

Korrosionsschutz kann nur dann wirken, wenn er all dies miteinbezieht ‒ um anschließend unter Berücksichtigung baulicher, ökologischer und finanzieller Notwendigkeiten eine geeignete Lösung zu finden.

Immer wieder müssen zudem neue Materialien, passende Schutzkonzepte und stets bessere Verfahren wie etwa das neuartige Sponge-Jet-Verfahren entwickelt  werden.

MBI-Korrosionsschutz-Referenz-Tanklager Raunheim
MBI_Baustelle_Dichtemessung

Schicht um Schicht beständiger – Erfahrung zum Anfassen

Heute lässt sich Korrosionsschutz zum einen mit der Verwendung von korrosionsbeständigen Bauteilen wie Edelstahl oder wetterfestem Stahl erzielen. Neben diesem aktiven Korrosionsschutz, der wegen technischer Anforderungen und aus Kostengründen nicht überall zum Einsatz kommen kann, gibt es zwei alternative Konzepte. Beim kathodische Korrosionsschutz wird ein Metall wie Zink mit dem zu schützenden Bauteil verbunden. Im Lauf der Zeit korrodiert es dann als erstes und schirmt dadurch das Bauteil ab. Bei der Methode des passiven Korrosionsschutzes gibt es die Möglichkeit, eine ummantelnde Schicht aufzutragen, um den Kontakt zwischen Bauteil und korrosiver Umgebung zu verhindern.

Diese Beschichtung bewahrt Stahl effizient vor schneller Durchrostung. Sie kann individuell für die jeweilige Korrosionsbelastungen ausgewählt werden. In der Regel besteht ein Beschichtungssystem für Stahl aus drei Komponenten: der Grundbeschichtung, der Zwischenbeschichtung und der Deckbeschichtung. Während die Grundbeschichtung für die Haftung der Folgebeschichtungen sorgt, hat die abschließende Deckbeschichtung neben dem Korrosionsschutz auch eine dekorative Funktion.

Je nach Anforderung wird dieses Beschichtungssystem zusätzlich mit mit einer Feuerverzinkung verbunden. Wenn es die Umstände erlauben, können Überzüge wie Feuerverzinkung oder  Emaillierung auch ohne Beschichtung angewendet werden.