MBI Korrosionsschutz an Brücken: Mit all unseren Projekten, mit allen Mitarbeitern und mit ganzer Kraft arbeiten wir bei MBI stets gegen den „Zahn der Zeit“. Nicht-Fachkundige können sich aufgrund der Größe und Wuchtigkeit vieler Objekte häufig nicht vorstellen, wie schnell und weitgehend diese von den Umweltbedingungen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Unsere Aufgabe ist es in jedem Fall, einzuschreiten, bevor ein Schaden (bspw. an Verkehrsteilnehmern) auftreten kann – und im Zuge unserer Arbeit eine objekt-individuelle, langfristig haltbare Lösung zu finden und zu realisieren.
So waren in Oberhausen nach fachlichen Überprüfungen Schäden an der Brücke der L215 über den Rhein-Herne-Kanal festgestellt worden, die nach sofortiger Behebung verlangten. Betroffen waren insbesondere die Fahrbahnübergänge, also jene Pufferbereiche, in denen sich das Brückenmaterial bei Hitze oder Kälte ausdehnen bzw. zusammenziehen kann.
Wir meisterten im Rahmen dieses Projekts drei Herausforderungen:
- Aufgrund der Gefahrenlage war schnelles Handeln angesagt – wir erledigten unsere Aufgaben in einem knappen halben Jahr (verteilt auf zwei Bauabschnitte).
- Die Durchführung der Arbeiten erwies sich als organisatorisch und technisch anspruchsvoll: Unmittelbar neben den Sanierungsarbeiten liefen Auto-, Rad-, Fußgänger- und Schiffsverkehr weiter. Dennoch konnten wir die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß reduzieren.
- Gefahrstoffe machten ein besonders umsichtiges Handling notwendig: Es stellte sich heraus, dass die Altbeschichtung Bleimennige enthielt, die sorgsam entfernt und ähnlich aufwändig wie Asbest entsorgt werden musste.
Trotz dieser Hürden erneuerten wir im vorgesehenen Zeitraum nicht nur den Korrosionsschutz, sondern auch den RHD-Belag (= „reaktionsharz-gebundener Dünnbelag“) auf dem Geh-/Radweg und im Bereich des Mittelstegs. So schnell wird es hier zu keinem Sicherheitsrisiko aufgrund des Brückenzustands mehr kommen!